Montags ins Museum
Alle Glücklichen, die ein verlängertes Wochenende genießen und an ihrem freien Montag in Augsburg ein bisschen Kultur erleben wollen, müssen teils mit Einschränkungen rechnen. Denn die meisten Museen, die gerade bei schlechtem Wetter beliebt sind, sind montags geschlossen. Doch keine Sorge: Trotz der ein oder anderen verschlossenen Tür, könnt ihr auch an einem Montag in Augsburg Kultur pur erleben.
Allen, die ein religiöses, historisches oder kulturelles Interesse an Augsburg und der Region haben, legen wir das Jüdische Museum mit der Synagoge ans Herz. Neben vielen geschichtlichen Informationen erfahrt ihr in den Ausstellungen auch mehr über die jüdische Kultur in Augsburg und Bayrisch-Schwaben. Zusätzlich könnt ihr bei eurem Besuch von der Frauenempore aus den fantastischen Anblick der Synagoge von innen genießen. Bestaunt, wie das diffuse Licht den Raum erfüllt sowie das aufwendige Mosaik und die detaillierten Maskenfenster zur Geltung bringt.
Wenn ihr nach dem Besuch der Synagoge an weiteren Sakralbauten mit historischem Kontext interessiert seid, dann ist die Lutherstiege in St. Anna definitiv einen Rundgang wert. Begebt euch auf eine Zeitreise von der Renaissance bis in die Gegenwart und auf Luthers Spuren, die heute in den Räumlichkeiten verewigt sind. Hier erfahrt ihr nicht nur alles über Luther und seine Zeit in Augsburg, sondern erlangt auch Einblicke in die damalige Medienrevolution und lernt zeitgenössische und moderne Reformatoren kennen. Der Eintritt zur Stiege ist frei, und ihr könnt sie zu den Öffnungszeiten der Kirche besichtigen. Achtet jedoch darauf, dass während der Gottesdienste und anderer Veranstaltungen kein Rundgang möglich ist.
Was wäre unser Schwaben ohne sein jahrhundertaltes Handwerk? Mit Sicherheit wäre unsere Stadt nicht so schön, wie wir sie heute kennen. Wer an Handwerkskunst interessiert ist und mehr darüber erfahren möchte, der ist im Schwäbischen Handwerkermuseum goldrichtig. Ihr könnt mehr über die Handwerksberufe der Vergangenheit wie z.B. Bader oder Posamentierer erfahren und originalgetreu nachgebaute Werkstätten besichtigen. Lernt mehr über die Bräuche und den Ehrenkodex der Handwerker der Vergangenheit – und was davon vielleicht sogar heute noch gilt.
Ebenfalls einen Abstecher wert ist die Fuggerei, die nicht nur die älteste Sozialsiedlung Augsburgs ist, sondern der ganzen Welt. Egal zu welcher Jahreszeit: Sie begeistert jeden, der sie betritt. Mit ihren kleinen Gassen und Häuschen, der Kirche und dem Brunnen gibt sie jedem Besucher das Gefühl in einer eigenen kleinen Stadt zu sein. Dieser malerische Ort mit seinen ockerfarbenen Gebäuden, die im Herbst von den bunten Blättern der Weinreben umsponnen werden, ist genau das Richtige für einen sonnigen Montag. Geöffnet ist hier jeden Tag von 9 bis 18 Uhr, April bis September sogar von 8 bis 20 Uhr. Und um einen derart informationsreichen Tag genüsslich ausklingen zu lassen, wird hier für eure Verköstigung gesorgt. Denn bei den Tafeldeckern in der Fuggerei bekommt ihr Feines aus der bayerisch-schwäbischen Küche serviert.
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